Medikamente mit hohem Suchtpotenzial
Schlafstörungen, Phobien und Panikattacken: Laut Statistik leiden 25 Prozent aller in Deutschland lebenden Menschen einmal im Leben an einer Angststörung. Aufgrund ihrer schnellen Wirkung werden zur Linderung der Symptome häufig Benzodiazepine verschrieben. Nach der Einnahme der Substanz werden Ängste in relativ kurzer Zeit zu einem leichten Unwohlsein und Angstphänomene reduzieren sich auf ein erträgliches Maß.
Begründet durch ihre hohe Wirksamkeit und ihre beruhigende Wirkung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einige dieser Arzneimittel auf die Liste unentbehrlicher Therapeutika gesetzt. Dazu zählen beispielsweise Diazepam, Lorazepam und Midazolam. Diese sind u. a. wichtig für die Behandlung epileptischer Anfälle, zur Prämedikation medizinischer Eingriffe oder zur Sedierung bei starken Unruhezuständen. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings ein immens hohes Suchtrisiko, das selbst bei einer kurzen Einnahmedauer und einer niedrigen Dosis besteht.