Die 10 Stufen des Alkoholismus

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Aktualisiert am: 26.06.2025
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Wichtiges in Kürze

  • Stufenmodelle zur Alkoholabhängigkeit sollen komplexe Verläufe vereinfachen.
  • Wissenschaftlich fundierte Modelle wie das Jellinek-Modell oder die Klassifikationen nach ICD-10 und DSM-5 basieren auf empirischen Daten und zeigen typische Phasen oder Kriterien der Abhängigkeit.
  • Populäre Stufenmodelle (z.  mit 5, 7 oder 10 Stufen) sind nicht wissenschaftlich belegt.
  • Humoristische Modelle (z.  „10 Stufen der Party-Trunkenheit“) stellen Alkoholkonsum überspitzt dar, bergen jedoch die Gefahr der Verharmlosung.
  • Entscheidend ist für Betroffene eine professionelle Therapie mit Entgiftung, Entwöhnung und psychotherapeutischer Begleitung.
Inhalt

Wissenschaftliche Modelle vs. humoristische Darstellungen

Knapp 8 Millionen Menschen konsumieren in Deutschland gesundheitlich riskante Mengen Alkohol .1 Der Schritt vom problematischen Konsum zur Alkoholabhängigkeit vollzieht sich oft schleichend. Umso mehr interessieren Betroffene und Angehörige sich für Strukturmodelle, die dabei helfen sollen, den Alkoholkonsum besser einzuordnen.

Es existieren zahlreiche Modelle im Stile von „10 Stufen des Alkoholismus“ – einige von ihnen sind wissenschaftlich fundiert, andere zwar populär, aber nicht empirisch belegt. Nachfolgend sollen die Unterschiede zwischen belegten Stufenmodellen, populären Kategorisierungen und rein humoristischen Darstellungen aufgezeigt werden.

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Wissenschaftliche Modelle vs. humoristische Darstellungen

Knapp 8 Millionen Menschen konsumieren in Deutschland gesundheitlich riskante Mengen Alkohol .1 Der Schritt vom problematischen Konsum zur Alkoholabhängigkeit vollzieht sich oft schleichend. Umso mehr interessieren Betroffene und Angehörige sich für Strukturmodelle, die dabei helfen sollen, den Alkoholkonsum besser einzuordnen.

Es existieren zahlreiche Modelle im Stile von „10 Stufen des Alkoholismus“ – einige von ihnen sind wissenschaftlich fundiert, andere zwar populär, aber nicht empirisch belegt. Nachfolgend sollen die Unterschiede zwischen belegten Stufenmodellen, populären Kategorisierungen und rein humoristischen Darstellungen aufgezeigt werden.

Was sind wissenschaftlich fundierte Modelle zur Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit?

Zur Erklärung der Alkoholabhängigkeit – medizinisch als Alkoholgebrauchsstörung oder Alkoholabhängigkeitssyndrom bezeichnet – wurden verschiedene Modelle entwickelt. Diese sogenannten Erklärungsmodelle helfen dabei, Ursachen, Risikofaktoren und typische Verläufe besser zu verstehen. Auch wenn sie komplexe Zusammenhänge vereinfachen, liefern sie wichtige Einsichten für Prävention, Diagnose und Therapie.

Merkmale wissenschaftlich fundierter Modelle
  • Wissenschaftlich anerkannte Modelle basieren auf empirischer Forschung – also auf systematisch erhobenen Daten. Solche Daten stammen z. B. aus Beobachtungsstudien, standardisierten Befragungen oder klinischen Interviews. Damit ein Modell als belastbar gilt, müssen die zugrundeliegenden Studien methodisch sorgfältig geplant und ausgewertet worden sein – unter Beachtung von Kriterien wie Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Aussagekraft).
Herausforderungen bei der Modellbildung

Gerade bei Suchterkrankungen wie der Alkoholabhängigkeit ist es schwierig, verlässliche Daten zu erheben. Viele Studien beruhen auf Selbstauskünften, die durch soziale Erwünschtheit, Schamgefühle oder verzerrte Selbsteinschätzung beeinflusst werden können – in der Forschung spricht man hier von Bias (Verzerrung). Zudem spielt beim Alkoholkonsum oft eine Mischung aus biologischen, psychischen und sozialen Faktoren eine Rolle – weshalb viele Fachleute heute vom biopsychosozialen Modell ausgehen. Dieses berücksichtigt nicht nur den Konsum selbst, sondern auch persönliche Lebensumstände, psychische Gesundheit und genetische Veranlagungen.

Welchen Zweck verfolgen Stufenmodelle zur Alkoholabhängigkeit?

Stufenmodelle dienen dazu, den Verlauf einer Alkoholabhängigkeit strukturiert abzubilden – von ersten riskanten Konsummustern bis hin zur manifesten Abhängigkeit. Sie bieten klare Kriterien zur Einordnung von Schweregrad und Verlauf, was bei Diagnosefindung, Behandlungsplanung und Prävention hilfreich ist. Modelle helfen dabei, den aktuellen Zustand des Patienten besser zu beurteilen und die geeignete Therapieform zu wählen. Auch in der Prävention spielen Stufenmodelle eine wichtige Rolle: Sie zeigen, an welchen Punkten frühzeitig gegengesteuert werden kann, um die Entwicklung einer Abhängigkeit zu verhindern – etwa durch Aufklärung, Frühintervention oder gezielte Verhaltensänderungen.

Das Jellinek-Kurvenmodell (Phasenmodell der Alkoholabhängigkeit) – Das bekannteste wissenschaftliche Modell

Das Kurvenmodell des US-Wissenschaftlers Elvin Morton Jellinek gilt als eines der bekanntesten wissenschaftlichen Modelle zur Alkoholsucht. Es wurde bereits um 1960 entwickelt – mittlerweile gilt es jedoch als überholt. Trotzdem kann es vor allem bei der Selbsteinschätzung des Konsums noch hilfreich sein. Es unterteilt die Abhängigkeit in vier Phasen:

Voralkoholische Phase

  • Alkohol wird als Mittel zum Stressabbau und zur Entspannung konsumiert.
  • Der Konsum ist zwar noch begrenzt, wird aber sukzessive ausgeweitet.

Prodromalphase

  • Erste negative Konsequenzen des Konsums machen sich bemerkbar.
  • Gedächtnislücken treten auf.
  • Das Trinken wird immer häufiger verheimlicht.
  • Es kommt zu gierigem Trinken und einem gesteigerten Verlangen.

Kritische Phase

  • Eine Abhängigkeit hat bereits eingesetzt, auch wenn Betroffene es meist noch leugnen.
  • Der Kontrollverlust über Konsummenge und -zeitpunkt wird immer größer.
  • Aggressives Verhalten und soziale Abschottung nehmen zu.
  • Es kommt verstärkt zu Problemen aufgrund des Konsums.

Chronische Phase

  • Endstadium der manifesten Alkoholsucht.
  • Der Alkoholkonsum bestimmt den Alltag und das Denken.
  • Die soziale Isolierung hat sich verfestigt.
  • Berufliche und soziale Verpflichtungen werden vernachlässigt.
  • Psychische und physische Folgeerkrankungen machen sich bemerkbar.
Das Stufenmodell der Suchtentwicklung nach ICD-10 und DSM-5

ICD-10 und DSM-5 liefern alle Richtlinien und Kriterien, die zur Diagnose von Erkrankungen benötigt werden. Mit Blick auf die Alkoholabhängigkeit können die aufgeführten Kriterien teilweise als Stufenmodelle interpretiert werden.

ICD-10-Kriterien der Alkoholabhängigkeit

Das ICD-10 liefert insgesamt 6 Kriterien, die für das Vorliegen einer Alkoholsucht relevant sind. Diese sind aber nicht als klassisches Stufenmodell zu verstehen. Vielmehr wird von einer Abhängigkeit ausgegangen, wenn innerhalb eines Jahres drei der Kriterien erfüllt werden:

  • Starkes Verlangen (Craving) nach dem Konsum von Alkohol
  • Zunehmender Kontrollverlust bezüglich Konsummenge, -zeitpunkt und -dauer
  • Toleranzentwicklung (führt zu Mehrkonsum)
  • Entzugserscheinungen bei ausbleibendem Konsum
  • Einengung von Denken und Handeln auf Alkohol
  • Fortsetzung des Alkoholkonsums trotz negativer Folgen

DSM-5 (Alcohol Use Disorder, AUD) Kriterien

Das Diagnosemanual DSM-5 stuft eine Alkoholgebrauchsstörung mithilfe von 11 Kriterien ein. Treten mindestens 2 davon innerhalb eines Jahres auf, ist von einer Störung auszugehen. Die Anzahl der Symptome deutet auf den Schweregrad hin (2-3 = milde Störung, 4-5 = moderate Störung, mehr als 6 = schwere Störung).2

  • Konsum erfolgt häufiger oder in größerer Menge als beabsichtigt
  • Bisherige Bemühungen zur Konsumreduktion sind gescheitert
  • Verlangen nach dem Konsum von Alkohol
  • Nichterfüllung von beruflichen oder sozialen Verpflichtungen aufgrund von Alkoholkonsum
  • Konsumfortsetzung trotz negativer beruflicher oder sozialer Konsequenzen
  • Reduktion anderer Beschäftigungen zugunsten von Alkohol
  • Wiederkehrender Alkoholgenuss in physisch gefährlichen Situationen
  • Konsumfortsetzung trotz der Überzeugung, dass psychische oder physische Probleme durch eben diesen Konsum ausgelöst werden
  • Toleranzentwicklung mit entweder reduzierter Wirkung (größere Mengen müssen getrunken werden) oder gesteigerter Wirkung (kleinere Mengen genügen)
  • Entzugserscheinungen bei Konsumstopp bzw. Konsumfortsetzung zur Linderung von Entzugserscheinungen
Neurobiologische und psychologische Erklärungsansätze

Neurobiologische und psychologische Erklärungsansätze arbeiten nicht mit Modellen wie „10 Stufen des Alkoholismus“. Sie basieren auf der Wirkung von Alkohol im Gehirn sowie Lernprozessen des Menschen. So aktiviert Alkohol das Belohnungssystem im Gehirn, indem Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin und Endorphine ausgeschüttet werden. Es kommt zu einer positiven Verstärkung (Glücksgefühle nehmen zu) oder einer negativen Verstärkung (Stress und Belastung lassen nach). Je häufiger dies geschieht, desto stärker merkt sich das Gehirn die Verknüpfung. Wer oft unter Stress und Co. leidet, ist hierfür besonders anfällig.

Sucht erkennen – Sucht überwinden

Der Schlüssel zur erfolgreichen Überwindung der Sucht liegt immer im Verstehen der Ursachen und dem Entwickeln von individuellen Strategien für den Umgang mit suchtauslösenden Situationen. Mit professioneller Hilfe können Sie sich aus der Sucht befreien und in ein selbstbestimmtes Leben zurückfinden.

Die populären „10-, 7- und 5-Stufen-Modelle“ – Wissenschaftlich oder nicht?

Schon eine einfache Online-Suche zeigt, dass es nicht nur das Modell „10 Stufen des Alkoholismus“ gibt. Zusätzlich finden sich auf verschiedenen Seiten auch die „7 Stufen des Alkoholismus“ oder die „5 Stufen des Alkoholismus“. Bei diesen handelt es sich zwar um populäre und weit verbreitete Modelle, jedoch basieren sie meist nicht auf wissenschaftlichen Studien.

Darum existieren so viele Stufenmodelle

Stufenmodelle haben vor allem ein Ziel: Sie sollen komplexe Suchtmechanismen vereinfacht darstellen. Dadurch können Betroffene vermeintlich schneller und einfacher bewerten, ob der eigene Alkoholkonsum bereits problematisch ist oder nicht. Im Idealfall lässt sich so eine körperliche und/oder psychische Abhängigkeit von vornherein vermeiden. Auch Angehörige können die Modelle nutzen, um den Alkoholkonsum eines nahestehenden Menschen besser zu bewerten. So können sie gegebenenfalls die passenden Schritte in die Wege leiten, um zu helfen.

Populäres 10-Stufen-Modell: Nicht wissenschaftlich fundiert

Auf vielen Blogs und Online-Magazinen findet man Artikel zum Thema „10 Stufen des Alkoholismus“. Hierbei handelt es sich um frei erfundene Modelle, die keine wissenschaftliche Grundlage besitzen. Die einzelnen Stufen sind meist willkürlich definiert und stark vereinfacht. Ein typisches Beispiel für eine vereinfachte Formulierung: Vom ersten Drink zum völligen Kontrollverlust in 10 Schritten. Solche Artikel dienen eher der Unterhaltung als der Aufklärung. Sie können bestenfalls eine grobe Einschätzung des Alkoholkonsums unterstützen, ersetzen aber kein Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten.

Das 7-Stufen-Modell des Alkoholismus: Halb wissenschaftlich, halb populär

Das Modell der 7 Stufen des Alkoholismus besitzt eine halbwissenschaftliche Komponente, da es oftmals auf dem Stufenmodell von Jellinek basiert. Allerdings gilt auch dieses inzwischen als überholt, weshalb sich das eigene Trinkverhalten mit diesem Modell nur bedingt bewerten lässt. Die 7 Stufen des Alkoholismus unterteilen sich häufig wie folgt:

  1. Gelegenheitskonsum: Alkohol wird nur ab und zu getrunken
  2. Regelmäßiger Konsum: Das Trinken tritt zunehmend gehäuft auf, wird funktional
  3. Erste Kontrollverluste: Es wird häufiger und mehr Alkohol getrunken als vorgenommen
  4. Problematisches Trinken: Erste schädliche Konsequenzen treten auf
  5. Alkoholmissbrauch: Das Trinkverhalten wird immer weiter gesteigert, weitreichende schädliche Folgen werden in Kauf genommen
  6. Alkoholabhängigkeit: Körperliche und psychische Abhängigkeit bestimmen das Denken und Handeln
  7. Endstadium: Totaler körperlicher und/oder psychischer Zusammenbruch mit stationärer Entgiftung und Entzug als letztem Ausweg
Das 5-Stufen-Modell der Alkoholsucht – Häufig in Selbsthilfegruppen genutzt

Das Modell „5 Stufen des Alkoholismus“ wird vor allem von vielen Selbsthilfegruppen gern genutzt. Meist handelt es sich um stark vereinfachte Versionen wissenschaftlicher Modelle, bei dem zum Beispiel die Stufen nach Jellinek sehr kurz zusammengefasst werden.

Betroffene können hier erste Orientierung finden, sollten jedoch im Hinterkopf behalten, dass diese Modelle nicht differenziert genug sind. Es besteht das Risiko, dass sich suchtkranke Männer oder Frauen bei den wenigen Symptomen nicht wiedererkennen und daraufhin den so wichtigen Entzug nicht rechtzeitig beginnen.

Individuelle Stufenmodelle

Wissenschaftlich nicht fundierte, individuell entwickelte Stufenmodelle, die als „Hilfe zur Selbsthilfe“ vermarktet werden, sollte man mit Vorsicht genießen, insbesondere, wenn sie von Menschen erstellt wurden, die über keinerlei Qualifikation im Bereich der Therapie von Suchterkrankungen verfügen. Suchtkranke Menschen können ihre Abhängigkeit nicht allein mithilfe von Tipps und gutem Willen bewältigen, geschweige denn eine Abstinenz ohne Therapie erreichen. Sie benötigen professionelle medizinisch-therapeutische Unterstützung.

Was sind humoristische „10-Stufen-Modelle“?

Humoristische 10-Stufen-Modelle haben mit medizinischen Erklärungen sowie den realen körperlichen und psychischen Problemen, die mit einem erhöhten Alkoholkonsum einhergehen, wenig zu tun. Es handelt sich um satirische Überzeichnungen des Trinkverhaltens – ohne den Anspruch, medizinisch korrekt zu sein oder betroffenen Männern und Frauen Hilfestellungen zu geben. Trotzdem findet sich auch in manch humorvoller Darstellung ein Funken Wahrheit. Zum Beispiel indem sie zeigen, dass manche Situationen nüchtern betrachtet plötzlich gar nicht mehr so komisch sind, wie im Alkoholrausch vermutet.

„Die 10 Stufen der Party-Trunkenheit“

Das Modell zu den 10 Stufen der Party-Trunkenheit mag im ersten Moment witzig klingen. Bei genauem Hinsehen, verraten die einzelnen Stufen aber viel über den gesundheitlichen Zustand des Betroffenen. Je weiter das Stufenmodell voranschreitet, umso größer ist die Gefahr, dass ein chronischer Alkoholmissbrauch vorliegt.

  1. Stufe: „Ich spüre gar nichts!“
    Die Drinks zeigen noch keine Wirkung, weshalb mehr getrunken wird.
  2. Stufe: „Ich werde nur etwas entspannter!“
    Die Wirkung von Bier, Wein und Co. setzt ein, die Stimmung steigt, der Konsum ist jedoch noch kontrollierbar.
  3. Stufe: „Ich bin der König der Welt!“
    Der Alkohol führt zu Symptomen wie Selbstüberschätzung, die gefährlich werden kann, weil sie zu steigender Risikobereitschaft führt.
  4. Stufe: „Ich kann noch super laufen!“
    Erste motorische Aussetzer und Gleichgewichtsprobleme können auftreten – ein typisches Zeichen für einen hohen Alkoholpegel, der bereits zu gesundheitlichen Schäden führen kann.
  5. Stufe: „Ich sollte Karaoke singen!“
    Hemmungslosigkeit macht sich breit, die eigenen Grenzen werden völlig überschätzt und es tritt eine Neigung zu Verhalten auf, das normalerweise untypisch wäre.
  6. Stufe: „Warum dreht sich alles?“
    Schwindel macht sich als deutliches Zeichen für den erhöhten Alkoholgehalt im Blut bemerkbar, der Körper wird durch den hohen Alkoholkonsum stark belastet. Spätestens jetzt besteht ein großes Risiko für Verletzungen oder andere negative Folgen.
  7. Stufe: „Ich bin ein Philosoph!“
    Der schwere Konsum führt zu auffälligen Gedankensprüngen. Ohne es selbst zu bemerken, haben Betroffene oftmals Probleme, sich zu artikulieren. Andere können sie kaum noch verstehen und ihren kruden Theorien nicht mehr folgen.
  8. Stufe: „Wo ist mein Handy?“
    Erste Erinnerungslücken und Blackouts treten auf. Betroffene wissen nicht mehr, wo sie sich befinden und was um sie herum passiert.
  9. Stufe: „Ich schlafe kurz hier!“
    Es kommt zum Auftreten eines völligen Kontrollverlusts, körperliche Funktionen entgleisen, Betroffene können sich nicht mehr auf den Beinen halten, sind vollkommen erschöpft.
  10. Stufe: „Nie wieder Alkohol!“
    Nachdem am Vortag große Mengen Alkohol konsumiert wurden, bringen Kater und Reue die Betroffenen am nächsten Tag dazu, dem Konsum abzuschwören. Meist hält die Abstinenz jedoch nur bis zur nächsten Party.
Gründe für humorvolle Darstellungen

Schätzungen zufolge sterben hierzulande über 40.000 Menschen jährlich an den Folgen ihres Alkoholkonsums.3 Trotzdem nehmen humoristische Darstellungen das Thema aufs Korn, anstatt einen Alkoholentzug zu empfehlen. Das hat auch mit der Stellung von Alkohol in unserer Gesellschaft zu tun: Das Suchtmittel ist weitreichend akzeptiert, viele Menschen wollen keinesfalls auf den Konsum verzichten.

Kritische Reflexion und Verharmlosung stehen sich also konträr gegenüber. Gleichzeitig ziehen übertriebene Party-Modelle reale Suchtverläufe ins Lächerliche. Das kann gerade für junge Menschen ein gefährliches Signal sein.

Wie kann man Alkoholismus wirkungsvoll behandeln?

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    Quellenangaben

    Quellenliste

    1 Rummel, Christina et al. „Daten, Zahlen und Fakten“, In: DHS Jahrbuch Sucht 2024, S. 16, https://doi.org/10.2440/012-0001https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Jahrbuch_Sucht/DHS_Jahrbuch_Sucht_2024.pdf (Datum des Zugriffs: 11.02.2025)

    2 NIAAA „Alcohol Use Disorder: From Risk to Diagnosis to Recovery“, https://www.niaaa.nih.gov/health-professionals-communities/core-resource-on-alcohol/alcohol-use-disorder-risk-diagnosis-recovery  +(Datum des Zugriffs: 11.02.2025)

    3 dkfz. Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft „Alkoholatlas Deutschland 2022“, S. 72, Pabst Science Publishers, https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/Buecher_und_Berichte/2022_Alkoholatlas-Deutschland-2022_dp.pdf (Datum des Zugriffs: 13.02.2025)

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