Welche Klinik ist die richtige für einen Schmerzmittel-Entzug?
Wie bereits erwähnt, gilt eine Medikamentensucht als Krankheit. Die Betroffenen haben daher die Möglichkeit, sich in öffentlichen Einrichtungen bis auf eine tägliche Zuzahlung von 10 EURO kostenfrei behandeln zu lassen, oder sich für eine private Entzugsklinik zu entscheiden. Beide Varianten bestehen aus einer Entgiftung und Entwöhnung und einer anschließenden Nachsorge. Dennoch gibt es einige wichtige Unterschiede:
Entzug in öffentlichen Kliniken
Eine von der Krankenkasse übernommene Entgiftung erfolgt üblicherweise in einem Krankenhaus oder einer Psychiatrie. Bei einer akuten Intoxikation bzw. Überdosis kann die Aufnahme unmittelbar über die Notaufnahme erfolgen. Je nach Krankenkasse besteht die Behandlung entweder aus einer reinen Entgiftung oder einer Entgiftung mit anschließender Motivationsbehandlung, in der die Patienten für die Notwendigkeit einer Entwöhnung sensibilisiert werden.
Die Entwöhnung selbst findet in einer Klinik für Suchtrehabilitation statt und fällt in die Zuständigkeit der Rentenversicherung. Der Reha-Platz muss zunächst beantragt werden, zum Teil besteht sogar eine Warteliste. Die Entwöhnung erfolgt also keineswegs zeitnah zur Entgiftung, sondern ist meist mit einer mehrwöchigen Wartezeit verbunden, in der ein hohes Risiko für ein Rezidiv besteht. Eine Ausnahme ist das Nahtlosverfahren, bei dem die Entwöhnung wie eine Anschlussheilbehandlung bereits während der Entgiftung beantragt wird. Diese Vorgehensweise wird im suchtmedizinischen Alltag aber eher selten durchgeführt.
Suchttherapie in einer privaten Entzugsklinik
Alternativ kann der Medikamentenentzug in einer Privatklinik stattfinden, bei der Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlung ganzheitlich in einem Behandlungsschritt stattfinden. Dadurch erhalten die Suchtkranken einen geschützten Rahmen, in dem sie sich mehrere Wochen ausschließlich und ohne Unterbrechung auf die Therapie konzentrieren können. Sie werden von denselben Ärzten, Therapeuten und Pflegern betreut und können auf diese Weise ein viel stärkeres Vertrauen zum Behandlungsteam aufbauen als in zwei separaten Einrichtungen. Darüber hinaus sind sie über einen längeren Zeitraum mit den gleichen Mitpatienten zusammen, so dass sich die Betroffenen in der Gruppentherapie sehr gut öffnen können.
Schmerzmittel-Entzug in der My Way Betty Ford Klinik
Als private Suchtklinik behandeln wir substanzgebundene Abhängigkeiten aller Art: Sei es eine Alkoholabhängigkeit, Medikamentensucht oder Drogenabhängigkeit. Zur Behandlung gehören ebenfalls eine umfangreiche ärztliche Diagnose, die Therapie begleitender psychischer Erkrankungen und der Entzug bei Mehrfachabhängigkeiten, beispielsweise von Alkohol und Medikamenten. Unabhängig vom jeweiligen Suchtmittel, sind Sie bei uns also immer richtig.
Unsere Therapie hat sich bereits seit vielen Jahren bewährt und umfasst sowohl eine medikamentengestützte Entgiftung als auch eine intensive therapeutische Entwöhnung mit je fünf Einzel- und Gruppentherapien pro Woche. Gemeinsam mit der Sucht behandeln wir Begleiterkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout und bieten unseren Patienten zahlreiche Zusatzangebote, um auch ohne Tabletten wieder Freude am Leben zu empfinden. Als Klinik gemäß § 107 I SGB V nehmen wir ebenfalls Patienten im intoxikierten Zustand auf.
Für weitere Informationen oder einen Klinikbesuch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns bitte an!